Huch?
Lil Yachtys Album Let’s Start Here. ist (ja, schon jetzt) die musikalische Überraschung des Jahres. Durch zahlreiche neue Einflüsse bricht der Musiker hart mit seinem bisherigen Schaffen.
Jakob Springfelds Unter Nazis liest sich als niedrigschwellige politische Biographie, die vor allem die Perspektiven anderer Betroffener in den Blick nimmt.
Kim de l’Horizon gewinnt mit Blutbuch den Deutschen Buchpreis 2022. Die dazugehörige Lesung glückt – trotz suboptimaler Konstellation auf der Bühne.
Jan Wilms Ror.Wolf.Lesen. ist rührend wie erhellend: tiefpersönliches Freundschaftsbekenntnis und begeisterte Analyse von Ror Wolfs Kunstwerken gleichermaßen.
Das Liquicity Festival regt zum Nachdenken an: Was wird hier eigentlich verkauft? Wer kann sich das leisten? Musikalischer Bericht und Gedanken zur Festivalkultur.
Annika Büsings Debütroman Nordstadt erzählt die eher kitschige Liebesgeschichte von Nene und Boris, bei der es aber immer auch um Klassenunterschiede geht.
Rammsteins Single Zeit hat kaum etwas von der üblichen Provokation. Hier findet große Kunst statt, die auch (klima-)politisch zu verstehen ist.
Norbert Gstreins erste Poetikvorlesung bespricht das Verhältnis von Mathematik und Literatur – interessant, aber nicht immer einleuchtend.
#IchBinHanna der Autor:innen Bahr, Eichhorn und Kubon ist ein wichtiger, wenn auch nicht perfekter Text über die prekären Verhältnisse in der deutschen Wissenschaft.
Im Roman Dschinns gelingt Fatma Aydemir ein detailliertes Porträt einer türkischen Arbeiterfamilie, das auch drängende gesellschaftliche Fragen in den Blick nimmt.